Das mit dem Finanzkram kann man regeln, dann gibt es eben kontinuierlich weniger, das wird auch so kommen, die Verhältnisse sind nicht mehr so wie zu Zeiten, da sich Beck, Friedrich, Rehhagel und dieser Schweizer Gauner, Namen vergessen, nur über Summen unterhalten haben. Sehr gefährlich ist die sportliche Lage, denn es zeichnet sich ab, daß es auch heuer nicht reichen wird; selbst der erreichbare Platz 3 würde auf einen zu starken Gegner führen: was der Club, Freiburg, der VfB und selbst Braunschweig derzeit zeigen, liegt weit über dem derzeitigen FCK-Niveau, vor allem beim Hin- und Rückspielmodus.
Vielleicht könnte es gegen Hamburg reichen, aber noch ein Jahr zweite Liga und noch eins und noch eins - das machen diese Fans nicht mit und dann kommt wieder mal ein neuer Vorstand. Und der murkst dann weiter oder erreicht noch weniger als der SK, man muß dort aus der Region kommen oder aus dem FCK, sonst wird man nicht lange akzeptiert. Der FCK steht an einer Weggabelung, die müssen sich - wie es so schön heißt - neu erfinden, als zweitklassiger Verein, so schwer das auch fällt, vor allem im Blick auf Mainz, die davongezogen sind.
Das putzigste Relikt aus der Vorzeit ist die Frettchensendung vom SWF Mainz, die machen weiter wie bisher, die sind eingespurt wie ein 99jähriger, der im Flur seinen Rollator schiebt, hin und her und her und hin, sturheil, das ist Realsatire, der Knalla guckt ab und zu mal da rein, zum glucksen, da kommt eher die Klofrau vom Betze ne halbe Stunde, als daß die auch nur Mainz adäquat berücksichtigen. Dem Strutz wird das genauso stinken wie z.B. unsereinem, daß nix, aber auch absolut nix gebracht wird, wenn z.B. in Trier oder Koblenz oder sonstwo was unterwegs ist. Das wird erst zuende sein, wenn da neue Figuren auflaufen, was noch dauert, weil diese paraverbeamteten politiknahen Pöstjen praktisch ne Ewigkeitsgarantie haben, das sind beschützende Partei-Werkstätten, da weht kein Wettbewerbswind rein.
Diese Nischen hat man in jeder Ecke im Land, von Kiel bis Berchtesgaden, von Berlin bis Saarbrücken, dieses Gestrüpp müßte mal ausgedünnt werden, aber wer soll das machen, das ist ein Teil unserer elenden Selbstfesselung, da wird eher unsere Mutti Ahnungslos mit 60 schwanger, als daß sich an diesem Mißstand was ändert - und das aufwendige Subventions-Gewese um den FCK ist auch ein solcher recht schweren Kalibers.
Man muß nix gegen den FCK haben, um das so zu sehen; vor allem die Fans müssen sich endlich von ihrer Hysterie verabschieden, ein Fußballverein ist kein Lebenssinn und auch kein Konfessionsersatz. Allenfalls könnte man das Argument mit den Arbeitsplätzen etc. anerkennen, aber dann wären das die teuersten im Land; wenn der Bergbau deshalb dichtmachen muß, kann es für Fußballvereinsangestellte keine Ausnahme geben, es muß gerecht zugehen.