1. Was bitteschön ist an dem Begriff "Populist" schlimm?
Wie elitär und abgehoben Arrogant muss man sein, wenn man einen in seiner eigentlichen Bedeutung positiv besetzten Begriff wie Populist verunglimpft!?
Nicht das Populus (=Volk) hat den Politikern zu dienen. Die Politiker sind dazu da, den Willen des Volkes umzusetzen.
Nicht umgekehrt!
Ein Populist ist ein Politiker, der sich für das Volk und nicht für die herrschende Klasse einsetzt.
Das Populismus zum Schimpfwort degradiert wurde, liegt an der Politikerkaste, die die Politik nur noch als egomanischen Karriereselbstzweck ansieht und auf des Volkes Meinung sch.... bis die nächsten Wahlen anstehen.
Grundsätzlich ist das Wort Populismus nichts negatives. Dennoch geht es darum was unter dem Deckmantel dieses betrieben wird. Nähmlich kalkulierter Stimmenfang. Trump hat nur angesprochen was falsch läuft, nicht wie er es verbessern wird. Mit tollen Reden und utopischen Ideen. Er wird genauso wenig schaffen die 30 Billion Schulden abzubauen oder die Wirtschaft, die eigtl. gut läuft, zu retten.
Das Schlimme ist, dass sich dann die Leute, die sich als die großen Retter des kleines Mannes aufspielen, dann doch Politik für sich machen. Siehe AFD. Wenn die hälfte der Wähler würden die Partei nicht wählen, wenn sie mal das Parteiprogramm lesen und verstehen würden.
Das Trump-Wähler jetzt öffentlich als die ungebildete Unterschicht dargestellt wird ist natürlich ein Unding. Dennoch finde ich es bezeichnend, dass die meisten Studenten, Professoren, Richter und White-Collar Arbeiter von der Wahl schwer schockiert sind.
2. All jene spinatfarbenen Heuchler, die sich Ende der 70er bis zum Mauerfall vehement für Plebiszite stark machten, halten heutzutage ihre verlogenen Schnautzen, wenn es um Volksabstimmungen geht, da sie nur zu genau wissen, welche Entscheidungen das Volk treffen würde, wenn es z.B. um Asylgesetze, Adoptionsrecht von homosexuellen Paaren, Todesurteile für Kindermörder usw. ginge.
Man verachtet zu tiefst das "einfache" Volk und traut ihm keinen Milimeter über den Weg.
Man hält sich für so Weise, dass man sich - und nur sich- für befähigt hält, die richtigen Entscheidungen zu treffen, während man dem Volk suggeriert, es sei zu unwissend, um scheinbar komplexe Gegebenheiten durchschauen zu können.
Man verkompliziert einfachste Sachverhalte, schwafelt hochtrabend vor den Kameras mit selbstkreirten Fachbegriffen, die dem Volk vorgauckeln sollen, welche "Kompetenz" doch scheinbar in diesen Karrieristen inne wohnt.
Ich glaube nicht das die Parteien, insbesondere die von dir gehassten Grünen, das "einfache Volk" hassen, da insbesondere die SPD und Grünen dort ihren Wählerstamm haben. Das heute den Parteien unterstellt wird sich nicht mehr für die Belange des Volkes einzusetzen, halte ich schlicht für falsch. Aber man wird oft von der Politik im Unklaren gehalten und wichtige Entscheidungen werden rausgezögert.
Dennoch sollte man von der Einstellung, dass Entscheidungen oder Gesetze "scheiße" sind, nur weil sie einem nicht passen oder gar von der "falschen" Partei kommen, Abstand nehmen.
Ich denke aber, dass Sie einfach um einiges älter sind und von der Politik mehr enttäuscht und verbittert sind als ich es bin. In 20-30 Jahren geht es mir wahrscheinlich auch so, wenn auf meine Ideale und Werte geschissen wird.
Genauso wie Sie nicht als Nazi bezeichnet werden möchten oder Afd- oder Pegida-Anhänger als Idioten, Nazis und Faschisten bezeichnet werden wollen, bitte ich von Aussagen mit sehr wertenden und beleidigende Inhalten, wie dieser abzusehen. Das ist einfach übertrieben und unnötig solche "Parolen" zu schreiben.Nicht Skinheads zerstören diese Republik - die satuierten, intoleranten, volksverachtenden Linksfaschisten sind der Tod der Demokratie!
Bitte aber nicht als persönlichen Angriff sehen, da ich Sie eigtl. ganz gut leiden kann.