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DocSocBlog

Richtig. Anfangs fand ich die Nr. und das Album ganz gut. Durch zuviel Airplay nervte es dann aber doch. Habe von denen noch ne Scheibe, die etwas düsterer und härter ist.

 
Bleiben wir mal in Finnland und bei den angesprochenen H.I.M.
War das Debut noch guter Gothic Metal, so ging es dann ja bereits mit dem Platinseller "Razorblade Romance" in Richtung Girlie Rock.
Eins muss man Ville Vallo aber lassen: Ein guter Musiker, Komponist und Songwriter ist er allemal! Auch mit guten Händchen zu Coverversionen. Und was macht eine gute Coverversion aus? Den eigenen Stil durchbringen, nicht zu nah aber auch nicht zu weit weg vom Original. Neil Diamond's "Solitary Man" war einst im Lyric Rätsel gesucht, das Stück hatten HIM auch gecovert.

Doch jetzt die Frage: Welche beiden Songs coverten HIM auf ihrem 1. Album?
 
Lösung:

Wicked Game - Chris Isaac

Don't fear the Reaper - Blue Öyster Cult


Nächste Frage: Der Rockstar macht ja auch gerne einen auf dicke Hose. Welche männlichen Rockstars haben denn schon mal ein Schmuddelfilmchen gedreht? Hier will ich 4 Namen!
 
Lösung wusste ich, wollte anderen aber mal den Vortritt lassen.

Drei fallen mir da ein:
Semioffiziell:
Tommy Lee
Bret Michaels (jeweils mit Pam Anderson)

Offiziell in der Branche tätig:
Evan Seinfeld (Biohazard)
 
Die 3 stimmen schon mal. Bret Michaels hatte ja auch noch diese Dating Show "Rock of Love", wo er sich an ca. 50 Blondinen (an denen nix mehr Natur war) ranmachen durfte.

Die gesuchte 4. Person trägt gerne ne rote Kappe.
 
"Rock of Love " oder -ähm- "Cock of Love"?

Bei roter Kappe fällt mir momentan nur Nicki (Nikki) Lauda ein, aber der war kein Rockstar.
Maus Kleine trägt Kappe, aber von außermusikalischen Tätigkeiten ist mir da weniger bekannt....
 
@ treverer

Right!

@ Doc

So wird der Wiese demnächst auch auftreten, wen er in den Staaten wreselt!

Nächste Frage und die ist schwer:

Aus welchen 4 (Schüler)bands gingen Iron Maiden hervor?
 
Passt:

"Hallowed be thy name, Bruce Dickinson!



Sie, stimmgewaltiger Sänger der Altmetaller Iron Maiden, haben einen Appell zur Rettung des traditionellen Pubs in Großbritannien gestartet. Beim Britischen Bierfestival in London riefen Sie zur »Gegenwehr« auf und meldeten der Nachrichtenagentur AFP, aus den typischen Pubs dürften keine »Bars im amerikanischen Stil« mit »lauter ›Umpah-Umpah-Umpah-Musik‹ werden«.

Sondern, wie wir annehmen, doch wahrscheinlich besser mit ohrenbetäubender »Tschak-Piff-Tschaktschak-Piff-Tschak-Piff-Tschaktschak-Piff-, Schrebbel-Schrebbel-Schrebbel-Quiiiiiiieeeeeek- und Eeeeeeeaaaaaaooooouuuuwww-Musik«, right?

Darauf erst einmal ein Guinness mit Pommesgabel: Titanic"
 
Einer meiner Jugendhelden. Die Gründung von Cream schlug damals wie eine Bombe ein, angesichts der Besetzung. Wir besorgten uns damals - um aktuell zu sein - am Bahnhof den "New Musical Express", der immer mit einwöchiger Verspätung hier in Koblenz eintraf. Die Post brauchte halt damals so lange, bis eine Zeitung aus London hier eintraf.
Schlechte Zeiten für Oldies. Nach Jon Lord jetzt Jack Bruce. Großartiger Bassist, Sänger und Komponist. Man höre "Theme for an Imaginery Western", sowohl im Original als auch von Mountain oder Chris Farlowe.
Nachtrag:

"JACK BRUCE RIP 1943-2014. Farewell to a great musician and dear friend. I'll miss the laughter and friendship. Un Abrazote, Hermano x" - Phil Manzanera

"He was a great musician and composer, and a tremendous inspiration to me" - Eric Clapton

"I am very sad to learn of the loss of a fine man, Jack Bruce... My thoughts & wishes are with his family at this difficult time." - Ginger Baker

"So sad to hear of Jack Bruce passing. My biggest influence and favourite bass player. Thank you, Jack. RIP." - Geezer Butler

"sad to hear of the passing of Jack Bruce, may he rest in peace" - Yusuf Islam (Cat Stevens)

"Rest In Peace Jack Bruce, OG (Original Gangster)" - Steve Jones

"A major influence in music and an amazing bass player and singer. He was a hero" - Tony Iommi

"Jack Bruce, probably the most musically gifted bass player who's ever been" - Roger Waters

"Thanks for you amazing art. And being such an inspiration when I started playing bass." - Glenn Hughes

"Bruce’s death at his home in Suffolk on October 25 at the age of 71 robs us of a man whose life was defined by music until the very end. How we shall miss him." - Mojo
 
Zuletzt bearbeitet:
Außer der Cream-Zeit, sind mir die 80-er und 90-er Jahre jetzt ganz schnell im Kopf.
Die Lokalitäten Paradiso, Moers, Zeche und besonders die Jazz Gallery in der Oxfordstr. in Bonn. Er stand vor seinen Auftritten an der Theke wie jeder andere Gast auch, in Gesprächen vertieft und machte sich von dort nach Aufruf auf die Bühne.
Namen von den Konzerten kommen in den Kopf, Carla Bley, Eberhard Schoener, Dick Heckstall-Smith, Chaka Khan, Ringo, Peter Frampton, Clem Clempson. Schön, dass sich Bonamassa und Jack Bruce sich auch auf der Bühne kennen lernen durften, später ja auch der andere Gittarist von Cream.

Beiden gings an die Leber:


Ruhe in Frieden
 
Tipp (gerade für die Oldies):

"Rundes Leder Buchtipp


Die Tage werden kürzer und kälter. Machen Sie es sich doch mal wieder mit einem guten Buch vor dem Kamin gemütlich.

Was würde sich für den durchschnittlichen Rundes Leder Leser besser eignen als das Buch der Autoren Volker Backes, Andreas Beune (dem an dieser Stelle verziehen sei, dass er mehrere Bücher über Radsport verfasst hat) und dem wunderbaren Christoph Ruf: "Ohne Fussball wär'n wir gar nicht hier. Geschichten von Fans in der Midlife-Crisis." Auf 160 Seiten erzählen die drei Autoren in kurzen Geschichten, wieso sie den Fussball längst nicht mehr so ernst nehmen wie früher, aber dennoch nicht von ihm loskommen. Sätze wie:


Der Fussball hat uns geprägt. Geplante Weltrevolutionen und tatsächliche Familienfeiern mussten leider ohne uns auskommen, weil sie am Wochenende mit wichtigeren Dingen konkurrierten. In den zurückliegenden drei Jahrzehnten haben wir Tausende Spiele verfolgt, in grossen und kleinen Stadien, auf übergrossen und viel zu winzigen Fernsehern, am Radio und im Videotext. Von viel zu vielen dieser Spiele sind uns noch viel zu viele Bilder präsent, wichtige Tore und vergebene Grosschancen, wunderbare Fangesänge und debile Kommentare, ehrliche und inhaltlose Aussagen von Spieler und Trainern. Obwohl wir selbst vom fussballerischen Talent weitgehend verschont wurden, hat uns dieser Ballsport mit all seinen Randerscheinungen gefesselt (S.7)

dürften vielen von Ihnen nur allzu bekannt vorkommen. Es geht im Buch um die Geschichten, die den Fussball trotz Multifunktionsarenen, dämlichen Spielerinterviews und nach Luft schnappenden Kommentatoren liebenswert machen:


Es geht um Erweckungs- und Erschreckenserlebnisse, um Auswärtstouren in den Osten und Stadiondialoge in Ostwestfalen, um den verzweifelten Umgang mit Devotionalien und fussballsüchtigen Kindern, den Einfluss von Fernsehsendern und Ultras (S.9)

Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Das Buch lohnt sich aber auch für alle, die ihre fussballerische Midlife-Crisis noch nicht erreicht oder schon überwunden haben, denn auch die werden sich zum Teil in den Geschichten wiedererkennen.

Volker Backes/ Andreas Beune/ Christoph Ruf: Ohne Fussball wär'n wir gar nicht hier. Geschichten von Fans in der Midlife-Crisis. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2012. 160 Seiten. ISBN: 978-3-89533-855-7 Preis: 14.90 Fr.
 
Heute ab 17.00 Uhr bei mir auf dem Plattenteller:

"Evacuation Blues"

Tom Dalton

So kanns gehen.
 
Hier mal ein "kleiner", sehr authentischer Post aus einem La Palma-Blog zum Tode von Jack Bruce:

Nachruf

Ende der 60er Jahre war das, ich war gerade mal auf dem Sprung in die Pubertät, die Beatles waren die Größten, ganz besonders auch für mich. Überall roch und klang es nach Veränderung und Aufbruch, sogar das Fernsehen wurde farbig, wie auch unsere Klamotten. Die Fab Four aus Liverpool, die Stones, Byrds und wie sie alle hießen, hatten die Musikwelt umgekrempelt. Doch in den späten Sechzigern stand schon wieder eine kleine musikalische Revolution an. Befeuert von Flower Power, unterstützt durch gewaltige Fortschritte bei den Anlagenbauern betrat eine neue Generation von Musikern die Bühnen, Klangwände der Firmen Marshall und Orange lösten die doch eher überforderten Soundsysteme von Vox und Fender ab.

Ganz vorne in meiner Favoritenliste stand die Band Cream, ein Power Trio bestehend aus Eric Clapton, Gitarre, Ginger Baker, Schlagzeug, und Jack Bruce am Bass. Bis die drei auf der Bildfläche erschienen standen vorne am Bühnenrand nur Sänger und Gitarristen, außer man hieß McCartney. Der Bassmann fristete üblicherweise ein eher unauffälliges Dasein neben dem Drummer.

Dann kam Jack Bruce, als Sänger und auch als Tieftöner eine Urgewalt. Ihm haben es ungezählte Bassisten zu verdanken, dass ihrem Instrument eine Emanzipation widerfahren ist, sie nicht mehr nur Teil der sogenannten Rhythmusgruppe sind. Als Komponist und Pianist war Jack Bruce grenzenlos, die Kategorien Jazz, Rock, Pop oder Blues hatten für ihn nur nachrangige Bedeutung. Ebenso wenig interessierte ihn, ob seine Werke Hitpotential haben. Trotzdem entsprangen seiner Feder Welthits wie "White Room", "I feel free" oder das oft gecoverte "Sunshine of your Love". Cream verkaufte 45 Mio. Platten mit diesen Songs. Etwas weniger populär blieben seine Solowerke, vollkommen zu unrecht. Es lohnt sich, da mal intensiv reinzuhören, es gibt wahre Perlen zu entdecken.

Zum ersten mal in den Genuss eines Livekonzerts mit Jack kam ich auf einer Klassenfahrt nach London an Ostern 1973. Die Formation West, Bruce & Laing spielte im legendären Rainbow Theatre, ein unvergessliches Erlebnis.

Hier auf La Palma lernte ich in den 90ern über eine gute Bekannte Margrit kennen, Jacks Ehefrau und Managerin, ebenso zwei seiner Kinder, die ebenfalls hoch begabten Natasha und Corin. Familie Bruce kam öfter zum Urlaub hierher und kaufte sich schließlich ein Haus auf La Palma. Es gab kaum einen besseren Platz, um dem Rummel um Jacks Person zu entgehen. Wir konnten auf der Promenade in Ruhe über Gott, die Welt oder seine Zeit mit Frank Zappa quatschen, ohne dass uns jemand dabei gestört hätte.

Im Herbst 2004 ergab es sich, dass Jacks Sohn ein paar mal spaßeshalber die Drums in meiner Band spielt, darunter die Lieder "White Room" und "Sunshine of your Love" seines Vaters, lag ja irgendwie nahe. Weiter ergab es sich, dass meine Band an der Playa Nueva einen Gig gegen den Abriss der pittoresken Hütten spielen sollte auf einer Art Protestdemo mit angegliederter Feier. Wir fragten Corin, ob er nicht "seine" Stücke dort mit uns trommeln wollte. Ja klar, der Junge war damals zwölf Jahre alt und freute sich riesig. Eine Woche vor der Veranstaltung rief Margrit an mit der Nachricht, Jack wäre am fraglichen Wochenende auch auf La Palma und würde gerne mitmachen, da er noch nie zusammen mit seinem Jungen gespielt hatte. Selbstverständlich waren wir einverstanden, in mir machte sich ein Gefühl wie kurz vor dem ersten Schultag breit. Obwohl wir mit Jacks Teilnahme keinerlei Werbung gemacht hatten waren ca. 500 Zuhörer gekommen, gestandenen Männern kullerten die Tränen über die Backen, und ich durfte erstmals ein Coverstück spielen, bei dem der Komponist selbst mit auf der Bühne stand. Auf meine Frage, ob ich die zweite Stimme oben oder unten singen solle antwortete Jack mit seinem ganz eigenen schottischen Humor und einem Augenzwinkern: "You sing Erics voice".

Ein halbes Jahr später standen Cream zu vier Reunion-Konzerten auf der Bühne der Royal Albert Hall, da musste ich hin. Zusammen mit zwei palmerischen Freunden und alten Bekannten aus Deutschland trafen wir uns in London zu einem Erlebnis, das mich nie mehr loslassen wird.

Da wir uns ganz gern mochten haben wir uns in den folgenden Jahren noch manchmal auf La Palma zusammengesetzt, Jack mochte diese Insel wirklich sehr.

Am vergangenen Samstag ist Jack Bruce im Alter von 71 Jahren verstorben.

Ich vermisse ihn und werde ihn nie vergessen.

"I've been waiting so long To be where I'm going........"

Mit musikalischen Grüßen

Ödi Jonitz (Kulturbeauftragter)
 
Sehr schön. Das Reunion-Konzert vor einigen Jahren ist äußerst sehens- und hörenswert.
 
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