Na ja, satte 35 Seiten zur Chinafrage.
Obwohl das eigentlich reicht, noch zwei Punkte: oben wurde schon angedeutet, daß die Leib-&Magen-Sponsoren des DFB massivst darauf aus sind, ihr Asiengeschäft zu maximieren; bin nicht im Bilde, wem diese AGs derzeit überhaupt "gehören", jedenfalls haben sie den längsten Löffel dabei, wenn es in Frankfurt was zu verteilen gibt. Das sollte man nicht aus dem Auge verlieren: auch der DFB folgt hier der Spur des big business, er kann garnicht mehr anders, seit er so stark politisiert wurde.
Der zweite Punkt ist heikel, denn es geht um das Spektrum der Chinaablehner; das reicht von der akademischen Wertewahrerin auf der HP bis zum Allesfahrer-Pyrofan in der Kurve. Es gibt in diesem Spektrum nicht ganz so wenige, die glauben, daß sie besser als der Vorstand wüßten, was für die TuS "gut" ist. Nennen wir sie mal die TuS-"APO", die sich jetzt weit aus dem Fenster lehnt und das womöglich ohne Mitgliedschaft, Vereinsamt und damit ohne die durch übliche Wahlverfahren legitimierte Entscheidungsbefugnis. Sowas nennt man dann "gesinnungsstark" - da ist viel Gefühl "im Spiel" und der Verstandesanteil ist eher gering bei dem, was man (ohne dafür Verantwortung tragen zu müssen) will, sagt und vor Ort tut.
Womöglich haben für die TuS in Amt & Würden handelnde Personen durch ihr überraschend "frühes" Nein Schaden von der TuS wenden wollen, in der leidvoll erfahrungsgesättigten Kenntnis der vielen Strafen und des negativen Echos, was alles man schon zu verkraften hatte.
Denn man stelle sich vor, daß auch nur ein winziges Grüppchen bei laufendem Chinamatch den üblichen Terz aufführen würde! Daraus würde dann im Nu ein bundesweit Wellen schlagendes Medienereignis, an dem der TuS GARNICHTS gelegen sein kann. Wir wissen mittlerweile, wie groß das "Interventionspotenzial" vor allem jugendlicher, irregeleiteter Kurventeile sein kann.
Von daher gesehen ist die TuS - OHNE wem auch immer was auch immer unterstellen zu wollen - durch ihr klares NO auf der sicheren Seite; das warum und wieso und ob und hätte, das tut nix zur Sache: wir werden es spielfrei auf der Couch (die Chinesen in ihrem TV!!) erleben, ob die besagten Spiele überall so problemlos über die Bühne gehen werden wie Liesjen Desch es sich vorstellt...