Zur "Wirtschaft": wenn Feldhausen ausführt, daß in den sieben Jahren, die er dabei ist, sich in jeder Spielzeit die Hoffnungen nicht erfüllt haben, so ist das vielfach bedingt: zuerst war die GmbH mit der Millionenlast zu canceln, was durch "den Schnitt" und dann die Inso passiert ist, zumindest ist das Verfahren in Gang gesetzt worden.
Danach war die Perspektive besser, doch wir haben sportlich nichts geboten, was einladend hätte wirken können. Nun steht der Verein bei an die eine Mio Miese, gewiß muß noch der Rest vom Schnitt abgetragen werden, dazu die Kreditierungen vom Großgläubiger, aber wir bieten endlich sportlich wieder was. Wenn wir also einige Jahre lang, ein "verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner für die Wirtschaft" (so Feldhausen) sein sollen, also quasi auf Bewährung unterwegs sind, dann kann das "eigentlich" erst von dieser Spielzeit an gelten.
Vorausgesetzt, daß zu den Altmiesen nicht abermals Neumiese gekommen wären, was aber gewiß so sein wird, weil beispielsweise der OW nicht so gefüllt ist, wie es nötig wäre. Da geht dann der Kreislauf los: wenn selbst sportliche Erfolge die Kohle nicht mehren, kann das nur bedeuten, daß es eben wer auf "Vorschuß" bewirken muß, daß wir uns weiter konsolidieren, wirtschaftlich und sportlich, wobei das eine das andere bedingt, wir sind im Teufelskreis.
"Der Neue" hat also die Quadratur des Kreises vor sich: entweder es geht weiter wie bisher, was es nicht tun wird, weil die Grenzen der Belastbarkeit deutlich sichtbar werden; oder es passiert ein Kohle-Wunder am Oberwerth, was nicht der Fall sein wird. Oder er macht Kassensturz und teilt ein wie die schwäbisch-kowwelenzische Hausfrau:
soviel für den Spielbetrieb, soviel für Personal für die Erste, soviel für die Zwoote, soviel für die Jugendmannschaften, soviel für xyz. Dann trennt sich Spreu von Weizen, wir sehen, was wir für unseren Spar- und Abtragshaushalt an sportlicher Kompetenz noch auf die Beine kriegen und wo das hinführt.
Denke, daß das der Weg sein wird, was sportlich bedeutet, daß das, was wir heuer bewerkstelligt haben, das Maximum dessen darstellt, was in KO per TuS 2017 erreichbar ist. Der ganz große Realismus ist gefragt, beim Neuen wie beim Verein wie beim "Umfeld". Von daher bietet sich dazu nun die große Chance.