Wenn wir heute in Minute 86 durch einen Kopfball verloren hätten, siehe Saarbrücken, wäre das normal gewesen. Wir hatten Glück und mal wieder den Mann mit dem Willen: Marx, den Capitano. Wäre der Elfer in Wallendorf oder wo drin gewesen, hätte er jetzt drei Tore, die drei, die wir dann hätten, und er allein hätte uns sieben Zähler gebracht. Kein gutes Zeichen für unser Spiel.
Das TuS-Glück war heute im OW vollumfänglich anwesend; allerdings wieder sehr spärlich der Koblenzer an sich, Aufsteiger gegen Aufsteiger wollte wohl kaum wer sehen. Zum Glück kam, daß Laux nicht im Aufgebot stand und somit das alte Gesetz nicht zum tragen kam, nach dem immer die sich besonders reinhängen, die mit einer Gasttruppe zu ihrem Stammverein kommen.
Watze hat sich mit zwei sehr starken, gewiß teuren Zugängen versehen können: Müller aus Offenbach und Amachaibu aus Münster, normalerweise eine Bank für Tore, ein unerfüllbarer Wunschtraum für die TuS. Zu unserem Glück hat sich Amachaibou just vor dem Koblenz-Spiel verletzt und bei Müller stand heute ebenfalls die Null. Wofür unsere Deckung viel getan hat, auch mit dem nötigen Glück, immer wieder Glück, aber was unsere taktische Hose angeht, wohl auch personalbedingt, so muß man nach der Vorbereitung und 4 Wettspielen sagen: Hose zwickt, Hose sitzt nicht perfekt. Aber was auf der Welt ist schon perfekt?
Hatte nach Pirmasens mal die rhetorische Frage gepostet:
"Ist Marx der neue Stürmer?"
Truppe macht Spieltag für Spieltag aus dem "rhetorisch" ein realistisch:
hoffen wir, daß unsere offensiven Zugänge es packen und wir nicht, zumal bei unseren knappen Mitteln, unkorrigierbar neben das Nest gelegt haben. Liefertermine kommen, Liefertermine gehen, die Zeit wird knapp, wie derzeit bei der Golf-Montage von VW: das Bestellte, das Notwendige wird sehnlichst erwartet, aber es trifft nach wie vor nicht ein.
Gut, daß zumindest hinten die Null steht und daß wir ab und an mal einen Elfer bekommen und hoffentlich in Zukunft auch verwandelt kriegen; gut, daß wie heute endlich auch mal per Standard was geht. Duseldreier. Unfassbar notwendig, den in Nöttingen zu vergolden, vor allem, wenn man sieht, daß wir dann in Serie Kandidaten vor der Brust haben, die es uns Offensivschwachmaten schwer machen werden, daß hinten die Null stehen bleibt:
in Trier, dann gegen die Stukis, in Waldhof, gegen Elversberg, in Lautern...es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als offensiv was auszuprobieren und mit dem absoluten Willen nach vorne zu gehen, das Tor zu machen.