Natürlich habt ihr grundsätzlich recht, dass es , wenn man Heimatvertriebene nur Schuhe, Trikots und einen Platz gibt, nicht viel mit Integration zu tun hat. Das ist aber nicht das Ziel der Aktion. Dazu ein kleines Beispiel. Ich spiele jeden Mittwoch Fußball mit syrischen Flüchtlingen aus einem Deutschkurs meiner Gemeinde. Außer mir ist da nur die Dozentin noch dabei, also auch kein gemischtes Team. Dennoch funktioniert es super, wir sprechen nur Deutsch und alle versuchen, so gut es geht mitzureden. Der Alltag von Heimatvertriebenen, ermöglicht es Ihnen kaum Umgang mit "Deutschen" zu haben und die Sprache zu lernen. Da ist Training, indem Deutsch gesprochen wird enorm hilfreich. Außerdem sind die Kontakte beim Spiel gegen andere auch positiv einzuordnen.
Integration heißt, sie in alltägliche Dinge des gesellschaftlichen Lebens einzugliedern und da gehört Fußball einfach dazu.
Und dein Satz Waeller hat mich doch sehr verärgert... Sind also alle Syrer aggressiv und die kleinste Provokation veranlasst Gewaltorgien?? Dann kennst du aber sehr wenige Flüchtlinge. Mit denen ich Kontakt pflege, sind nett, dankbar, wissbegierig, hilfbereit und entschuldigen sich für jedes kleinste Foul. Da kenne ich so manche "deutsche" Fußballspieler die auf deine Beschreibung eher passen.