Nur sollte man sich den Handball, und ich mag diese Sportart durchaus, nicht unbedingt als Vorbild nehmen.
Kritikpunkt 1 war ja in einem anderen Thread, dass in der Bundesliga die deutschen Spieler, die Talente, zu wenig Spielzeit bekommen und man lieber auf Akteure aus dem Ausland setzt.
Das ist im Handball exakt dasselbe.
Wer sind denn so die Stars der Handball Bundesliga?
Niklas Landin, Domagoj Duvnjak, Sander Sagosen, Harald Reinkind, Eric Johansson, Miha Zarabec, Nikola Bylik, Niclas Ekberg, Benjamin Buric, Mads Mensah Larsen, Jim Gottfridsson, Magnus Rød, Michael Damgaard, Gisli Kristjansson und Omar Ingi Magnusson.
Alles super Akteure, aber keiner dabei für die deutsche Nationalmannschaft.
Die deutschen Stars sind zwar auch in der Bundesliga aktiv mit Pekeler, Wiencek, Golla und Knorr. Aber die spielen auch in der Fußball Bundesliga.
Da gibt es also keinen Unterschied zum Fußball.
Kritikpunkt 2 ist natürlich das sportliche Abschneiden der Nationalmannschaft.
Wie ist das denn im Handball?
Nehmen wir mal die letzten Weltmeisterschaften. Platz 12 (2021), Platz 4 (2019), Platz 9 (2017), Platz 7 (2015) und Platz 5 (2013). Keine Erfolge, sprich keine Medaille.
Seit 2008 die Ergebnisse bei den Olympischen Spielen. Platz 9, nicht qualifiziert, Bronzemedaille (die Fußballer gewannen Silber) und Platz 6.
Bei den Europameisterschaften heißt es seit 2014. Nicht qualifiziert, Europameister (die Fußballer wurden Weltmeister), Platz 9, Platz 5 und Platz 7.
Handball ist und bleibt ein toller Sport, der viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Jedoch als Vorbild taugt es für die Fußballer nicht. Denn die Probleme, Misserfolge, sind ähnlich.
Der größte Unterschied ist das man 2015, bei der Handball WM in Katar, die Spieler nicht so massiv unter Druck gesetzt hat irgendein Zeichen zu setzen.