Kolläsch Günni! JA, der TuS-Fan ist knorke! Ist ein Hauch von FC Kölle, da stört auch nur der Fußball, die Stadt feiert sich und singt und macht und tut, das wäre auch in der Regio so, da kämen die mit 5000 auf s Oberwerth und täten singen: "Merr schtonn ze dier!" Und das ist klasse, der Verein nimmt in Köln wie bei uns eine enorm wichtige soziale Funktion wahr, und wenn der Knalla heute 18 wär, dann tät der das exact genau so machen wie die Kurve. Gemeinschaftserleben, singen, saufen, spaßhamm, bin heute fast schon gewiß, daß die Qualität, die die TuS auf den Rasen bringt, der Vereinsführung, die eh nicht eben profifußballnah war und ist, keine große Geige mehr spielt. Man hat den Gönner, man hat die, die immer dabei waren und sind, man hat datt Vereinsche, man hat Ruhe im Dom, und man hat ne Truppe, die nicht viel bringt. Bringen kann. Weil nur wer Kohle hat, Qualität hat. Platz 1: Mainz, Platz 2: Freiburg, noch Fragen Elly? Das wird sich immer mehr verstärken, closed shop und für den Rest geht es darum, wer mal oben reinschnuppern darf, weil in dem Jahr gerade mal einer was zubuttern will, im anderen Jahr reicht es nicht, da gibts dann wieder Knäcke mit Margarine. Wir sind auf Dauer zur Knäcke-Klasse verdammt, damit hat sich im Prinzip alles abgefunden, jeder auf seine Art: die Spieler mal hierhin, mal dahin, die Stadt juckt die TuS eh kaum, die zweitausend Heimgucker sind Masochisten, die gerne mal an die frische Luft gehen und meckern mit Kumpels kann ja auch Spaß machen, solange es trocken und warm ist. Die Politik freut sich über den Niedergang, weil der sie von etwaigen Ansprüchen entlastet. Die Vereinsleitung hat so viel zu tun, wenige machen alles, daß sie gar keine Zeit hat, sich groß um Tabellenstände und sportliche Formate zu kümmern. Da ist so viel zu tun, rund um datt Vereinsche, da sollten die "Profis" Verständnis haben, daß sie schon selbst sehen müssen, daß sie sich ihre Beschäftigung erhalten. Man kann TAbellenstände auch überbewerten. Das hat die TuS früher getan und ist damit schlecht gefahren. Heute gilt es, regionale Identität zu schaffen und zu bewahren und darin liegt auch ein sehr hoher Wert. Läuft, Herr Becker - datt läuft. Und auch die Auswärts-Touren: Erlebnisqualität geht vor Ergebnisquantität!