Spiel o.k., spielerische Sturmmisere hält an, immerhin mal ein Tor durch Standard, das dritte war Zufall, die Pille fiel eben genau dahin, wo es der Gegner nicht gebrauchen konnte.
Wir müssen am Drücker bleiben, durch konsequentes Punkten der Staffel zeigen: die TuS ist da, die TuS macht ernst, gegen die ist wenig zu holen. Was soll's, muß die Staffel denken - das ist ne Truppe, das ist ein Trainer-Duo, das ist ein Verein, die "passen" eigentlich nicht "zu uns". Freuen wir uns, daß wir die ne Spielzeit als Gegner haben dürfen. So muß das mental laufen und so wird das auch laufen.
Vor allem macht die Truppe physisch einen robusten, stabilen Eindruck, endlich reicht die Luft für 90 Minuten. Präziseres Spiel in der Offensive ist wünschbar, aber derzeit nicht machbar, dazu reichen die fußballerischen Mittel der Sturmabteilung offenbar nicht aus. Ist auch egal, dann fallen die Buden eben unspielerisch. Wir müssen Fehler des Gegners vor, an und in seiner Box erzwingen und das klappt bislang recht gut.
Klar: nervig ist es, auf weitere Punktverluste Hauensteins warten zu müssen und noch bringen die mit Ach und Krach ihre dürftigen 1:0-Dreier ein; gegen deren Schlußoffensive-1:0-Dreier wirken unsere Siege jedenfalls souveräner. Freue mich schon heute lattenknallermäßig auf den letzten Spieltag der Vorrunde - da heißt es Highnoon in der Festung gegen den derzeitigen Tabellenführer; spätestens dann muß der gekippt werden durch unsere frittenfettheißen Jungs! Doch jetzt weiter mit den Hausaufgaben: Pokalsieg Nr. 2 und Dreier in Völklingen.
Auch noch: was mit der "Stadt" tus-mäßig los ist, nämlich wenig bis nix, zeigt wieder mal die Verwüstung des Rasens durch ein überflüssiges Betriebsausflugsturnier meist übergewichtiger Fiskalbeamter, die die Beine normalerweise verkehrt, also überkreuz eingehängt haben.
Dazu dürfte man dann mit nagelneuen 36-Millimeterstollen durch den heiligen Oberwerthrasen geackert sein, just for nothing, für nix, denn diese fahrlässige Vorruhestandsgymnastik mit Ball hätte man locker auf einem Kunstrasen anderwärts ausagieren können. Nein, der einzige einigermassen gepflegte Naturrasenplatz der Stadt mußte dran glauben.
Was mag das für ein Flachmann oder eine Flachzangentante gewesen seien, der/die sowas anrichtet. Da kann man nur den Kopp schütteln. Nehme an, daß es konnektschensbedingt war, eine Hand wäscht die andere und da ging dann den Gymnastikern einer ab, als sie mit ihren X-,O- und U-Beinen den Platz umwühlen durften, auf dem von Fritz Walter bis Marko Reus viele Legenden unterwegs waren, die den Rang unseres Fussis ausmachen.
Das Ganze ist fast schon sowas wie eine Fußballkulturschande, die Latte hat Mühe sich einzukriegen. "Die Stadt", die ist - man behält es besser für sich, was die ist; sowas ist nur "bei uns" möglich. Am besten schiebt "die Stadt" jetzt einen Flohmarkt mit 30-Tonnen-Fahrgeschäften nach und dann die Bundesjugendspiele mit Kugelstoßen im 16er. Anna, mei Droppe.