Zur causa HH als Retter Rudis und seiner Pillen:
Wenn man der Presse glaubt, waren Schnarchnasen beim Jahn nicht fähig, den Mann zu binden, er hatte mit Abschluß der Relegation keinen Vertrag mehr beim Jahn. Unfassbar sowas, was da allein an Ablöse verdaddelt wurde.
Der brave Heiko mag es seit seiner wunderbaren Heilung religiös; man hat noch seine salbungsvollen Worte nach dem kürzlichen zweiten Aufstieg im Ohr, er sprach von Demut und Treue und ähnlichen "christlichen Werten", die er von Regensburg aus in die Welt zu bringen gedächte. Zwei Tage danach waren Rudi und sein Kumpan, dieser bräsige Schade, am Handy, beide jahraus jahrein im eigenen Job-Rettungsstress, und die hehren Werte schwammen erst donauaufwärts, dann rheinabwärts. Und für den Jahn geht es ab sofort wieder Richtung Regio Bayern, Würzburg die zweite.
Das ist es, was unsereinem das Business verleidet, was auch in der restlichen Gesellschaft penetrant unterwegs ist, diese Moralisiererei bei allem und jedem; in echt geht es allerdings darum, wie man dem nächsten guten Geschäftchen einen idealistischen Zuckerguß verpaßt. Leutchen, es geht auch ohne diesen Heuchelzwang, hundertpro, sogar besser.
Ob Korkut oder Heiko, ob Helge Schneider oder Kinski selig - solange ein Schade und ein Rudi Ratlos da auf der Brücke stehen, und die Kohle des Mutterhauses containerweise verfügbar ist, kann man holen, wen man will: es kommt kein Zuch rein. Wer was erreichen will, geht nach ein, zwei Jahren. Der Rest ist Dauertalent, Dauerleihe, Dauerverletzter oder richtet sich kommod ein und greift die üppig dimensionierte Gage ab. Das ist Bayer Leverkusen forever. Ein Zebra wird nie ein Jaguar und eine Krähe kein Adler. Viel Spaß Heiko mit Rudi! Ihr macht für Euch zwei gewiß das Beste draus.