Die Diskussion hier ist zuletzt vollkommen an mir vorbeigelaufen. Ich habe jetzt einmal die letzten zwei Wochen „nachgearbeitet (gelesen)“ und festgestellt das in vielen Kommentaren ein Stückchen Wahrheit steckt. Ich bring mal meine Gedankengänge mit ein über die Kommentare der letzten zwei Wochen. Ein Gedanke vorneweg. Ich sehe die TuS, von ihrer Größenordnung als Club an der 3.Liga spielen kann – mit vernünftiger grundsolider Planung ist das ein Ziel was, ohne Zeitfenster rauszuhauen – drin ist.
(@Balleroberer – 05.03.): Das Thema Sportstätte, Stadion gehört mittelfristig gelöst, ein Umbau oder Neubau ist unumgänglich.
Stimmt – aber hier kann der Verein am wenigsten zu beitragen. Hier sind Land und Stadt am meisten gefordert. – Ich persönlich gehöre zu den Traditionalisten und will am Oberwerth bleiben. Ich weiß aber auch das es hier schwierig sein wird etwas Neues (umgebautes) zu platzieren. Dazu kommt der Umweltschutz der hier ja auch mit eingeplant werden muss. Ich denke das – wenn überhaupt – etwas gebaut werden kann, wenn Rot-Weiß und TuS (Und wohl auch der FV Rheinland der ja Eigentümer des Kunstrasenplatzes, wo unsere U23 und RW spielen, ist) sich an einen Tisch setzen. Und hier muss ja auch mit erörtert werden wie die Leichtathletikabteilung der RW ihren sportlichen Betrieb angemessen betreiben kann. Ob dann das Stadion mit oder ohne Laufbahn entsteht ist zum Beispiel ebenfalls Bereich über den diskutiert werden muss. Nur am Rande. Wenn Stadion ohne Laufbahn dann muss zuerst ein Sportgelände am Oberwerth entstehen wo genau das möglich ist. Ist dies nicht der Fall, dann würde RW, verständlich, gar nicht erst in die Gespräche mit einsteigen. Das Thema ist ja bei den ganzen Diskussionen in den letzten zehn Jahren ernsthaft mit erörtert wurden. Das alles wäre dann der erste Schritt. Ob alle drei das wollen bleibt abzuwarten. Aber ich bin mir sicher das Stadt und Land nicht auf dieser Fläche zwei neue Sportgelände bauen. Erst wenn hier eine Einigung passiert kann überhaupt gestartet werden.
(@Balleroberer – 05.03.): Mit Möbel Billi wurde ein Trikotsponsor gefunden vielleicht geht mit Hans Werner May noch auf dem Gebiet des gemeinsamen unternehmerischen Handelns etwas. Unsereiner kann da zunächst nur hoffen und spekulieren, doch potentielle Partner gibt es grundsätzlich immer.
Diese Partner kannst Du aber nur mit Konzepten auf dich aufmerksam machen. Gerade hier ist eine Vorlaufarbeit notwendig. Du musst Dir ein Image schaffen. Es stimmt die TuS hat viel Porzellan zerschlagen. Mit den Trümmern müssen die Jungs in der Spitze jetzt kämpfen. Ich denke schon das im Präsidium viele Projekte angedacht wurden die ganz einfach an dieser Problematik gescheitert sind. Daher muss hier zunächst erst einmal Vorarbeit geleistet werden. Mit Videos „Dau bis TuS“ allein ist es nicht getan. Mit der „Flüchtlingstruppe“ ist ein kleiner Mosaikstein erstellt worden. Doch wer redet jetzt noch davon. Dieses Projekt, obwohl eine tolle Idee, ist in der Öffentlichkeit komplett vom Bildschirm verschwunden – sprich hier fehlt die Nachhaltigkeit der Öffentlichkeitsarbeit. Wo die Ursache ist kann ich nicht sagen da ich eben nicht nah genug dran bin.
(@Wäller – 05.03.): Es kommt der Tabellenführer mit einer Bundesligatradition und vielen Fans, wann will man dann mal eine Zuschauerzahl von 3500 haben wenn nicht dann.
Nur eine Randbemerkung. :-D Das Mannheim mal Bundesliga gespielt hat wussten von den 2.600 wahrlich nur 500 Mannheimer und 200 Koblenzer.
(@Ramiro – 05.03.): Die TuS muss einfach überall präsent sein und unabdingbar für die Region. Dann zieht auch die Wirtschaft nach
Genau das ist der Knackpunkt. Punktuell taucht die TuS immer wieder auf. Nochmals „Flüchtlingself“. Einmal groß darüber berichtet – Gutendorf mit ins Boot geholt damit auch die überregionale Medienlandschaft dabei ist – und danach. Mittlerweile wird, zumindest bei den Personen die der TuS nicht wohlgesonnen sind, wieder ein Giftpfeil daraus. „Die TuS ist nur mal kurz auf einen fahren Zug gesprungen“… Das die Jungs weiter mit den Flüchtlingen arbeiten und sich dort einbringen findet zwar auf dem Platz statt – aber nicht in der Öffentlichkeit. Später hat ja einer geschrieben das man einmal eine Typisierung im Stadion machen sollte. Tolle Idee – genau das sind die Aktionen die für ein positives Image betragen. Nur von diesen Ideen brauchen wir zehn Stück. Daher ist dieser Ideennachmittag der erste Schritt.
(@tulomo – 06.03.): Wenn eine Initiative von den Fans kommt, egal ob mit Spenden oder sonstigen Sachen würde das auch die heimischen Unternehmen neugierig machen. Es würde zeigen das im Verein noch Bewegung ist, dass der Verein noch lebt.
Genau das ist der Ansatz. Außenstehende müssen Neugierig werden. Sportlich läuft es gut aber ansonsten ist der Verein langweilig – so die Außendarstellung. Es redet keiner über den Verein.
„TuS hat gewonnen“ – „Schön.“ ---
„TuS seit neun Spielen ungeschlagen“. --- „Oh sehr schön.“
Aber mehr Gesprächsstoff liefert der Verein nicht im Positiven.
„Bei der TuS ist der Hecker zurückgetreten“ – „Der wird schon wissen warum“.
Das unser Präsident aus gesundheitlichen Gründen aufhören muss wird, wenn überhaupt, nur im Nachgang erwähnt.
Der Verein muss aber wieder Gesprächsthema werden. Jeder Fußballfreund in der Stadt muss bei einer Überschrift mit dem Namen TuS Koblenz automatisch hängen bleiben und sich informieren wollen. Oder noch besser immer, zumindest zu sich selbst sagen, „Wow“. Und das erst einmal ein Jahr lang. Und dann erst wird aus dem Ganzen ein Umkehrschluss. Dann werden auch Sponsoren die jetzt noch kategorisch nein sagen vielleicht in kleinen Schritten anfangen wird Geld dem Verein zur Verfügung zu stellen.
(@fohlenelf – 07.03.) Das wird aber sicher nicht einfach werden, und deshalb wäre Schössler für mich keine schlechte Alternative.
Bin ich bei Dir. Mit seinen Beziehungen, mit seinem Bekanntheitsgrad kann er bestimmt helfen. Ich persönlich schätze ihn sehr – allein schon wegen seinem Wissen rund um die Sportgeschichte. Aber auch was er in der Vergangenheit schon für den Verein geleistet hat. Ihn würde ich auf jeden Fall ins Boot holen (Vielleicht hilft er ja auch schon im Hintergrund mit). Er wäre auch einer den in persönlich an diesem „Diskussionsnachmittag“ gerne sehen würde. Allein mit seiner praktischen Erfahrung könnte er als Ideengeber bestimmt weiterhelfen.
(@wäller – 07.03.) Die Erfahrung zeigt, dass man eher 5 Euro für die Jugend bekommt als 2 Euro für die Senioren.
Stimmt – hier ist Klinkenputzen angesagt. Natürlich helfen die Euro’s in der Sammelbüchse aber hier muss auch viel „angeklopft“ werden. Nach „Naturalien“ fragen ist einfacher als nach Kohle. Ich glaube das auch heute noch Conny Kreuzberg, wenn Du für 30 Würstchen um die Saisonabschluss der D-Jugend auszustatten anfragst“ nicht nein sagt. Der würde wahrscheinlich noch nicht einmal eine Spendenquittung anfordern. Nur man muss auf ihn zugehen. Und man muss es darstellen, sprich Foto – Pänz beim futtern – und kurzer Kommentar darunter, Homepage, erstes Saisonheft und gut. Klinken putzen halt. Trägt aber auf lange Sicht für ein gutes Image bei. „Schau mal bei der TuS passiert etwas. Die Jugend macht Saisonabschlussfeiern, Weihnachtsfeiern usw. Da wird sich um die Kinder gekümmert“.
Aktuell ist doch auch bei der Jugendarbeit der Wurm drin. Klar die Teams stehen allesamt in hohen Ligen im Spielbetrieb aber nach außen redet man nur negativ. „Wir soll das mit der Stiftung weitergehen, wenn der Vorstand zurücktritt“ – „Der Verein will Jugendmannschaften unterhalb der C-Jugend im nächsten Jahr abmelden“. Klar (so hoffe ich) nur Gerüchte aber wenn auch nur Gerüchte – es wird als negativ gewertet. Und es wird nicht informiert – Was passiert denn nun mit der Stiftung? Vielleicht weiß es der Vorstand der Stiftung oder das Präsidium der TuS, oder die Jugendführung im Verein. Aber in der Öffentlichkeit schwirren eben nur diese Gerüchte und keine Info’s. – Außendarstellung – Pressearbeit fehlt, so zumindest mein Empfinden, in der Jugend komplett. Klar die Rheinzeitung ist nun aktuell nicht der erste Ansprechpartner – aber warum nimmt man nicht „Blick-Aktuell“. Ein Wochenblatt was in jeden Haushalt kommt. Dorthin die Berichte senden die auch im Stadionprogramm stehen. Eben nur zeitnah d.h. Bis Dienstagmorgen nach dem Spiel – die nehmen das und bringen es auch.
Natürlich hast Du recht Wolfgang, dass diese Beträge und Aktionen nicht der Seniorenabteilung helfen. Da muss ganz anders der Rubbel rollen. Aber es würde helfen die Weichen für die Zukunft zu stellen. Aktuell sehe ich hier eher die Gefahr das etwas wegbrechen kann anstatt das was nachhaltiges auf, oder besser vielleicht ausgebaut wird.
(@tulomo 07.03.): Man wird keine Sponsoren finden die auch nur im Ansatz 25.000 € bezahlen. Mein Arbeitgeber ist Bandensponsor bei einem Bundesligisten dort kostet die Jahreswerbung auf der Bande 40.000 €, wie will man dann so eine Summe bei einem Regionalligisten rechtfertigen?
Ich glaube nicht das im Verein so weltfremd ist das die Bandenwerbung für 40.000 Euro gefordert wird. Aber ein vierstelliger Betrag ist schon möglich. Und für einen Hersteller vielleicht sogar noch ein Hintergrund. Wenn die im Stadion eine automatische Bande bei einem Regionalligisten platzieren kann ich das auch in der Außendarstellung so interpretieren, dass sich ein solches Projekt auch in Liga vier bezahlt macht. Es ist nur eine Frage wie ich so etwas verkaufe.
(@Wolfgang 07.03.): Hier kam von Dir der Begriff TuS-Soli (10 Euro, Tumolo 20 Euro)
Idee ist als kurzfristige Aktion nett – mehr aber nicht. Die von Wäller „angestrebte“ Zahl von 1.000 mit 20 Euro ist schon Utopie. Nicht weil die Idee nicht ok ist sondern weil es eben diese „Herzensache“ bei den – ab und zu - Fans nicht gibt. 300 bis 350 würden die Zwani geben wären 7.000 Euro. Schöne Summe die aber nicht entscheidend weiterhilft. Sinnvoll vielleicht wenn es als kleiner Eckpfeiler in einer Saisonplanung mit einfließt und somit jedes Jahr ein Thema wäre. Doch dann würde die Aktion von Jahr zu Jahr an Mittätern schrumpfen.
(@TuS Pascal 07.03.): Das mit dem 1 Euro mehr macht Gladbach glaube ich auch. Meine ich gegen Florenz auf der Karte gelesen zu haben, oder fohli? Oder war es doch in Mainz? Egal, es gibt viele Klubs, die das so machen und ich halte das nach wie vor für ein gutes Modell. Wir hatten das vor Jahren schon mal als Thema, aber es verläuft immer wieder im Sande, weil keiner Bock hat, das rechtliche zu klären. Schade, denn der Großteil der Fans wären die Letzten, die das nicht zahlen würden.
Hast Du mit Sicherheit recht. Die Fans die kommen zahlen den 1 Euro. Die sind ja auch von der TuS infiziert. Würde pro Heimspiel im Schnitt über den Daumen 600 Euro bringen – Wir sprechen also hier über gut 10.000 Ocken auf die Saison. Nettes Sümmchen. Wäre ein Baustein im Gesamtkonzept. Besser wäre es etwas tz erfinden was neue Besucher ins Stadion lockt. Ich spinn mal – „Die Zwei für eins Karte“. Sprich bei Knallerspielen wie Offenbach, Mannheim eine Karte anbieten wo man nur einmal Eintritt bezahlt aber zwei Spiele sehen kann. Würde vielleicht helfen neue Zuschauer zu locken die nach zwei Besuchen mehr Appetit auf die TuS bekommen.
(@ Lord – 08.03.) Wie wäre es mit "The Wall"? Eine Wand mit Spendern von mind.
100€ werden im Stadion auf einer Wand präsentiert. Evt. in
Verbindung mit einer Tages VIP Karte.
Das Ding mit der Wand hatten wir doch bereits. An den Aufgängen zur Tribüne. Schönes Teil nur falsch platziert. Die Jungs in Block eins wissen vielleicht sogar gar nichts davon. Nicht weil sie sich nicht für den Verein interessieren, sondern weil sie dort nicht hinkommen. Also wenn hier nochmals das angegangen wird dann nur wenn die Wand auch für jeden Zuschauer zugänglich ist.
(@Optimist 08.03.) Bei der Fortuna aus Köln ist der verstorbene Präsident, Klaus Ulonska, während den Heimspielen persönlich mit seinem legendären "Spendenball" über die Tribüne gezogen und hat dort pro Heimspiel Spenden im Rahmen von 1500-2000€ akquiriert. Bei Top Spielen auch schon mal 3000€.
Auch hier nur eine Randbemerkung. Der Kerl war genial. Ich habe jetzt erst vor kurzem den Beitrag im Netz gesehen und mich dadurch wieder daran erinnert. Der hatte eine Art auf die Leute zuzugehen da konnte man nicht nein sagen. Das ist aber Gott gegeben. Sowas von Typ fehlt hier bei der TuS.
(@ Ramiro 09.03.17) Inspirieren kann man sich auch bei den Stuttgarter Kickers. Ihre Belive in Blue Kampagne hat echt gute Ansätze, um Spenden zu akquirieren.
Das ist wirklich mal eine tolle Idee im Ansatz. Könnte man zum einen zum Saisonstart herrlich durchziehen und vor allem könnte man dies in der Stadionzeitung auch immer aktuell halten. Auch mit Kurzporträts von Fans „Das bedeutet mit die TuS“ immer unten so als kleiner Textbeitrag. Die Idee der Kickers gefällt mir bisher am besten.
Es wird ein Zweiteiler.