Dass manchen Fans das aber brauchen um auf die richtige Temperatur zu kommen, und zwar auf beiden Seiten, ist wiederum ein anderes Thema.
Es gab rund um die BVB sicher interessanteres als die Zorc Äußerungen. Kann man ja posten, legt aber gerade nach den letztjährigen Äußerungen mit "Hände reiben", wie man den Dortmundern in München den "Rest" für die Saison gibt nahe, wie ,am die Rivalität und Abneigung auslebt.
Ich muß sagen, dass ich mir auch eins ins Fäustchen gelacht habe, als ich die aufgebrachten Kommentare nach der eigenen Dämlichkeit des FC Bayern gelesen habe....
Ob die Bayern-Fans die radikale Ausrichtung des Vereins für die Zukunft alle "unbeschadet" überstehen, wird sich noch zeigen. Äußerungen einzelner Fans , sowie Medienberichte haben das Thema Identitätskrise, mangelnde Unterscheidung von Scheich-Clubs und Dosen als präsentes Thema. Die Entwicklung in Dortmund ist ähnlich, man hat jedoch noch ein paar mehr Spieler mit längerer Vereinsidentität. Großkreutz trauert ja auch etwas nach, was nicht mehr zurück zu holen ist.
Zu den Elfern und Schiedsrichtern; alles Momentaufnahmen und statistisch sich immer inetwa ausgleichend. Dass ein Trainer aber in der Situation mal Schaum vor den Mund bekommt ist ja irgendwie auch normal; ich würde das ganze Thema nicht überbewerten, zumal es immer mal wieder aufkommt.
Sicher richtig, dennoch gefällt mir Tuchel in der Hinsicht nicht. Bei seiner sehr akribischen, mit viel Fußball- und Menschenverstand aufgebauten System muß er berücksichtigen, dass eben der Schiedsrichter nicht einplanbar ist. Mit den Zuschauern geht das besser Gegen PAOK war ein Beispiel dafür. Kenne keinen Trainer, der auch die Zuschauer, sogar die gegnerischen so in die Spielplanung mit einbezieht.
Das Einzige, was eine Fehleinschätzung war, wie die eigenen Chaoten reagieren und was sich daraus als Verunsicherung der Spieler auf dem Platz übertragen hat. Jedenfalls kurzzeitig.
Man muß sich das mal vorstellen; gibt faktisch eine Reisewarnung nach Saloniki heraus und muß sich das mit ansehen.
Hintergrund ist das schwarz-gelbe Aris Saloniki, wo die Vereinsfarbe ausreicht, damit sich die Chaoten mit denen zusammen gegen den dann "gemeinsamen Erzfeind " PAOK Stimmung zu machen.
Insgesamt hat mich das Ganze eh daran erinnert, dass GR von außen betrachtet falsch war genommen wird - bei aller Brisanz, die Fußballchaoten jeden Landes anrichten können.
Die kanadische Regierung hat übrigens eine Reisewarnung für die deutschen östlichen Gebiete heraus gegeben. Mit ähnlichen Texten, wie sie aus Dortmund auf Fußball bezogen kamen: Meidung von Menschenansammlungen, bestimmten Aufenthaltsorten.
Zum Spiel: Ich fand Saloniki äußerst schwach. Eigentlich als offensiv eingestellte Mannschaft bekannt, ist mir nicht klar, ob sie das nicht aufrecht erhalten konnten, oder die Dortmunder ihnen keine andere Wahl ließen. Sich auf die neue Dortmunder Spielweise einzustellen, kann beutet haben, aus der Defensive heraus die Abwehr zu überraschen.
Tuchels heißes Spiel ohne ansonsten 5 gesetzten Spielern ist gut gegangen, mit einem Punkt auswärts gegen den vermeintlich stärksten Gegner kann man leben.
Für Weidenfeller hat es mich gefreut, dass er während des gesamten Spiel gut aussah, wenn auch nichts entscheidentes passiert ist, mit Ramos wird es langsam peinlich, Reus muß aufpassen, dass sich der Ruf nicht bestätigt, nur in gut laufenden Spielen selber gut zu sein, Pisczek hat sich nicht so gezeigt, als das er im Moment wieder eine Rolle als Nr.1 auf dieser Position sein könnte, im Gegensatz zu Tuchel bin ich schon der Meinung, dass man eher Weigl als einen Kapitän einer Mannschaft schonen sollte, Januzaj ersetzte keinen Kagawa, Subotic wird nicht mehr besser.
Mit bis zu 50 Pflichtspielen in der Saison muß man die Breite des Kaders frühzeitig austesten, bevor die stärksten Spieler vor den entscheidenden Spielen ausgelaugt sind.
Falls man in der EL auf Schalke treffen sollte, wird man genau den gleichen Ergeiz wie gegen Bayern entwickeln.
Ist doch schön, wenn der BVB mit Ambitionen ist das Spiel geht.
Für Sammers Anweisung aus dem letzen Jahr, wie man dem FC Bayern gefährlich und damit ein Unterhaltungswert für die Fans der Münchner noch erhalten werden kann, braucht kein Trainer.
Und man ließt ja immer wieder, welche Hoffnung gerade in der Hinsicht "Gegenwehr" in den BVB gesetzt werden, gerade wo die Tochter Audi den Vater VW vernichtend geschlagen hat, wonach deren Aktienkurs um 40 % eingebrochen ist, oder verwechsele ich da was, lach.