Ist jetzt nicht speziell auf den FCB gemünzt: der Kick, der aus dem Spiel an sich kommt, ist unverwüstlich, erneuert sich auch mit jeder Generation immer wieder, aber mindestens 50% kommt heute schon von der Event-Seite, damit hat man vor allem die Mädchen und Frauen reingezogen, damit die Dress- und die Bodycare-Branche an die Angel bekommen und vor allem die PKW-Globalisten.
In deren Schlepptau kam man dann an die Versicherer, die Bastler und die Heimwerker. Und darauf ein Pils! Das dürfte das Gros der werbenden Wirtschaft sein, die Kohle reinpumpen. Noch mehr Kohle kommt aus der Pumpe der Anleger, meist USA und Ostasien. Komplett macht das Bild die grenzenlos gewordene TV- bzw. IT-Welt, die weltweit aus nahezu jedem Erdenbürger einen Fussi-Interessenten machen, einen, wie man in Österreich sagt, der "Adabei" sein will, weil "man" das heute so macht.
Finde, daß sich Rummenigge und Boateng mit FCB-Schal auf der Tribüne der NYer Börse sehr gut machen; obwohl "die Deutschen" es normalerweise eher mit verhaltenen Gangarten versuchen; wenn man in dieses Geschehen einsteigt, dann muß man es auch konsequent tun, sonst kann man es - bei der Konkurrenz - geich ganz sein lassen.
Deshalb orientiert sich die imagemäßige Außendarstellung des FCB längst nicht mehr (nur) am Geschmack des einheimischen Publikums, dieses kulturenübergreifende Ansprechen der Fans und Konsumenten dürfte eher noch zunehmen. Der FCB hat sich offenkundig für "volle Pulle rund um die Welt" entschieden und entwickelt sich entlang der "Blaupause Manu" zu einer der globalen Marken der showsportlichen Unterhaltungsbranche Profifussi. Dagegen ist schwer was zu sagen. Life is Life.