Das ist eben die gewisse Tumbheit, die sich auf Kohle ausgebreitet hat. Alles zu teuer, alles zu ineffizient, alles zu disharmonisch, alles zu abgehoben, man will schlauer sein als andere und ist am Ende dümmer. Jetzt ist man erpressbar auf jeder Seite, Spielball von Beratern, Spielern und Trainerbewerbern geworden, Trainerabgeber können fordern, was sie wollen - jeder weiß: Kohle ist in Not und muß zahlen, was gefordert wird. Ein aus der Spur geratener Heldt nützt Kohle nix mehr, der Fisch stinkt vom Kopp, der Mann ist ausgebrannt und gehört ersetzt.
Und wenn Obermacker Tönnies das nicht sieht, die Entscheidung nicht schafft und den Held(t), der keiner mehr ist, weitermurksen läßt, muß er über kurz oder lang auch weg. Schalke ist mehr als jeder andere Verein unendlich mehr als ein bloßer Verein, eine "Marke", S 04 ist mehr als diese Personalien, höchste Zeit, daß das auf Kohle wieder voll zur Geltung gebracht wird.
Heldt ist im Prinzip schon jetzt Jens Keller 2.0, der will das einfach nicht wahrhaben. Er erinnert an ein trotziges Kind, das sich vor dem Spiegel die Augen zuhält und ruft: "Ich bin nicht mehr da!" Für die Kurve ist er zum roten Tuch geworden - Heldt im Juni 2015. Keine Ahnung, wer Kohle wieder nach oben führen können sollte! Büskens ist emotional eine Art Kloppo zum Quadrat, aber von allen anderen Zutaten hat er entschieden zu wenig.
Büskens, eigentlich ein Sympath, ist nach dem Aufstieg mit Fürth praktisch flächendeckend gescheitert, jüngst wieder in Fürth. Keine Empfehlung für Liga 1. Schade, aber der Eurofighter scheint auch aus der Spur geraten zu sein, schon von der äußeren Erscheinung hat man kein gutes Gefühl, wenn man den viel zu füllig gewordenen, fast plump wirkenden Mann am Spielfeldrand von kleinen Klappstühlchen fallen sieht, seine abwegigen Statements hört, das hat mittlerweile leider eher einen unterdurchschnittlichen Thrill. Schalke hat's schwer. Büskens hat's schwer. Willmots hat' s leicht - noch. Bis er wieder auf Kohle kommt. Dann hat er es schwer.