Heute schwere Enttäuschung lattenseits: nicht nur die Leistung, sondern mehr noch das rote Zeug rund um das Grüne. Auch im WW Dominanz der Laufbahn, der Sprunggruben, der Hürdenparcours, die im Prinzip kein Mensch mehr braucht. So wie das Turnen an Barren und Reck und Bock heute kaum mehr zur Quälung der jungen Menschen verwendet wird, so sollte in absehbarer Zeit auch die sogen. Leicht-Athletik in Wegfall geraten dürfen, schon im Blick auf den Kulturwandel durch Bevölkerungswechsel: stattdessen sollten in der Schule Kamelreiten und Beachvolleyball verpflichtend eingeführt werden.
Hatte selbst mit einem reinen Fußballplatz gerechnet und war umgehend gefrustet beim Anblick von so viel Tartan, mehr Tartan als im OW je verlegt war bzw. wird. Habe eine regelrechte Tartan-Allergie bekommen, hoffe nun in Kärlich auf eine tartanfreie Zone rund um das Grün. Und vor allem auf wettbewerbsfähige, effektive, zählbare Leistungen der Unsrigen, es wird allmählich Zeit dafür. Von ansehnlichem Fußball redet ja schon keiner mehr, aber ein paar Punkte sollten es schon sein.
Zuschauerzahl im Blick auf die Umstände und den unattraktiven Gegner überraschend groß, so daß angedacht werden sollte, ob ein Auszug aus dem OW machbar wäre. Müßte man mal genau durchrechnen, die "Politik" als OW-"Eigentümer" hätte dann dem Wahlvolk zu erklären, warum man Millionen in einen Schulsportplatz steckt, den kaum wer nutzt.
Habe als Latte die TuS eh immer wahrgenommen als keinen "normalen" Verein, eher als ein Logo mit einer überdurchschnittlichen Fußballmannschaft. Die TuS ist insofern enorm auf der Höhe, als sie im Prinzip "keine Heimat" im Sinne herkömmlicher Vereinsverortung hat.
So könnte sie auch hinsichtlich der Wahl der Spielstätte sich als zeitgemäß "mobil" im Sinne von "flexibel" zeigen; daraus ließe sich eine originelle Image-Kampagne zimmern, die bundesweit Aufsehen erregt: "Zwischen Mons Tabor und Zwickau - der erste standortneutrale Fußball-Club", das wär doch was.