bei der Analyse des Wundertrainers kann ich nur lachen. Es wurde nicht immer nach vorne gespielt, sondern über weite Strecken quer und zurück wie unter van Gaal, weil - wie in den anderen Spielen zuvor auch - zu wenig Tempo bzw. kaum Tempowechsel im Spiel waren. Von vielen Chancen kann auch keine Rede sein. Es gab wenige wirklich gute, die allerdings vom Torhüter der Freiburger gut entschärft wurden. Es wurde über weite Strecken versucht, das 1-0 über die Runden zu schaukeln. Allein die Ballkontakte von M. Neuer sprechen da eine eindeutige Sprache.
In der Vorsaison zeichnete die Mannschaft aus, dass sie stets auf das 2-0 oder 3-0 gespielt hat.
Ebenfalls ist zu bedenken, dass die "starken" Freiburger vor der Saison einmal mehr ihre besten Spieler verloren haben und insofern wenig mit dem Freiburg der Vorsaison zu tun haben dürften.
Wenn ein Trainer nach so einer Leistung "sehr, sehr stolz auf seine Spieler" ist, dann dürfte er in München an der falschen Adresse sein. Stolz kann allenfalls C. Streich sein.
Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, wenn man in Freiburg Unentschieden spielt. Es ist jedoch leider so, dass sämtliche Vorbereitungsspiele wenig überzeugend waren und auch in der Bundesliga in keinem Spiel wirklich überzeugt wurde. Insofern sollte Pep schleunigst sehen, dass es auf dem Platz eine deutliche Leistungssteigerung gibt, sonst könnte sein Auftritt in München ein eher kurzer gewesen sein.